Von opulent und gefühlsbetont über expressiv und geometrisch bis schlich und puristisch: Der BV Schmuck+Uhren (Pforzheim) hat zur MIDORA Leipzig 2016 die Schmucktrends der Herbst-Winter-Saison 2016/2017 vorgestellt. Ob glanzvolle Brillanten, schweres Gold oder Retro-Look – die aktuellen Schmucktrends für den Herbst und Winter im Überblick:

Forever Diamonds und Herz-Geschichten

Diamanten sind ewig – und glänzen in großer Zahl auf besonders glamourösen Trauringen für Bräute. Außerdem geht der Trend zum Zweit-Trauring, denn viele Paare zeigen sich von den aktuellen Designs begeistert und gönnen sich neue Modelle – zum Beispiel anlässlich der Hochzeit der Kinder. Im Diamantfieber präsentieren sich ebenfalls Antragsringe, bevorzugt mit Solitaire-Diamanten. Überhaupt ist Schmuck unentbehrlich als Überbringer von Liebesbotschaften, ob Freundschafts-, Partner- oder Verlobungsring.

Balsam für Herz und Seele liefern Schmuckstücke mit spirituellem oder mythischem Charakter – Engelssymbole, Lebensbäume, Lebensblumen, Amulette, Mandalas, Sinnsprüchen, traditionelle Herzen oder Karma-Anhänger aus dem Bereich der Yoga-Lehre. Ein Trend, der weiter Fahrt aufnimmt.

Schöne Geometrie und inspirierende Natur

Geometrische Formen und geradliniges Design erobern die Schmuckschatullen. Anhänger oder Ohrschmuck in der Schlichtheit eines Stabes huldigen der geraden Linie, angesagt sind ebenso Dreieck oder Triangel, Fünf- oder Rechtecke, Quadrate und Kreise. Der Triumph der Geometrie mündet in einer Kombination der puren Formen zu komplizierten, dreidimensionalen Gebilden.

Auf der anderen Seite dient der unerschöpfliche Reichtum der Natur als Inspirationsquelle. Zum einen befeuern Motive wie Ranken, Schlingen oder Tierdarstellungen den Trend, andererseits bereichern rohe Schliffe und Naturmaterialien wie Holz, Horn oder Leder das Schmuckdesign. Farbige Steine erinnern an Zaubergärten, strukturierte Oberflächen kopieren die Natur und verweisen auf Naturmuster wie Baumrinde.

Sag es mit Perlen – oder funkelnden Steinen

Das Comeback der Perle ergänzt den Retro-Trend in der Mode. In der klassischen Variante als schlichtes Collier oder Armband haben sie einen starken Auftritt, aber genauso auf Seile oder Schnüre aufgezogen. Charmant wirkt die Einzelperle an einer zarten Kette. Zudem werden sie als Perlring getragen oder – modern interpretiert – an langen Ketten und im Wechsel mit Kettenelementen, Goldkugeln oder Steinen.

Funkelnde Farbsteine sind nach wie vor ein Highlight. Die Hits der Saison? Herbstfarben mit Beerentönen wie Granat, Rubin oder Turmalin, erdigen Nuancen wie Rauchquarz oder Mondstein sowie das warme Orange zum Beispiel des Citrins. Dazu gesellen sich Blautöne wie leuchtendes Türkisblau oder Wasserfarben – darunter Aquamarin oder Blautopas.

Nicht ohne Ohrschmuck und Kette

Ohrschmuck ist ein Must Have der Saison. Die Bandbreite reicht von kleinen Kreolen, formschönen Pendeln und kleinen Steckern mit Brillanten oder Farbsteintropfen bis zu modemutigen Riesenkreolen, opulenten Chandeliers und langen Fransengehängen für Modemutige. Letzter Schrei sind Ear Cuffs, Ear-Jackets oder Ear-Wraps – auf Deutsch weniger klangvoll Ohrmanschetten oder -klemmen, die das ganze Ohr einrahmen oder die Ränder umfassen.

Ein Comeback erleben Ketten von kurz bis XXL. Eng am Hals liegen dünne oder breite „Choker“ aus verschiedenen Materialien wie Edelmetall, Leder oder Seide. „In“ sind aber genauso lange Statement-Modelle. Sie wirken auch ohne Anhänger und werden gern zu mehreren getragen.

Black is back, Veränderung ist Trumpf

Der Grunge-Look der 1990er-Jahre ist zurück. Ein schmuddeliger, abgetragener Stil. Er erlebt seine Auferstehung mit Schmuck aus schwarzem Leder inklusive Nieten, aus geschwärztem Silber mit Vintage-Effekt oder Carbon. Modisch gerüstet sind Männer sind unter anderem mit Flechtarmbändern in Schwarz mit keltischen Symbolen, Edelstahl- oder Silberschmuck mit schwarzen Keramik-Einlagen oder Armbändern mit Lavasteinen. Doch Schwarz wirkt nicht nur bei den Herren: Damen halten unter anderem mit geschwärztem Silber oder Gold, beschichtetem Edelstahl, schwarzen Diamanten oder Carbon dagegen.

Damit es nicht langweilig ist, bleibt variabler Schmuck als Alleskönner erhalten. So wandeln sich Armband und mittellange Kette – aneinandergehängt – zum XXL-Halsschmuck. Dehn- und verstellbare Ringe werden einfach übergestreift. Anhänger mit Klicksystem, die immer anders aussehen, gehören ebenfalls dazu. Und dies sind nur einige wenige Beispiele.

Dieser Artikel erschien im Anschluss an die MIDORA Leipzig 2016 als Pressemeldung der Fachmesse. Neben dem Magazin der MIDORA Leipzig, MIDORA News 2016, wurde auch der News-Bereich auf der Homepage der Veranstaltung von mir gefüllt. Das Magazin MIDORA News erschien zwischen 2008 und 2018 einmal im Jahr anlässlich der Uhren- und Schmuckmesse MIDORA als Print- und PDF-Version. Konzeption. Inhaltsplanung, Recherchen und alle Texte des Magazins stammten von mir. Zudem habe ich die Fachmesse über etliche Jahre mit News und Pressemeldungen begleitet.



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